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AutorenbildNicola Rosemeyer; Bild und Text

Nachlese: Fast 5 Wochen Segeln - Andalusien von Almerimar - Gibraltar

Aktualisiert: 8. Aug. 2020



Start in Zermützel - Familientreffen - bei meinen Eltern - ein Garten Eden So wunderbar und beeindruckend meine Reise auch war, das was mir in Barcelona widerfahren ist braucht gewiss niemand. Das ich trotz Versicherung Plus auf 4.500,-€ sitzen bleibe ist bitter. - Laptop oder Geige - nur das eine brauche ich zum Schreiben und - die Geige - das ist mein Leben. Ich habe Entzugserscheinungen und schaffe es nicht, aus drei alten Geigen einen zusammen zu basteln. Sie lässt sich nicht stimmen, vom Klang ganz abgesehen.

Danke für euer Lesen meines Status, danke für eure Hilfe. Meine Freundin aus Israel Adriana sagt - Nicola mach's doch nicht so kompliziert, schreib hier die IBAN rein. Das ist sie: DE57 8204 0000 0406 9522 00 Meine Bitte mich ein wenig zu unterstützen/zu sponsern, jeder kleine Beitrag hilft, damit ich bald wieder eine Geige habe oder mir den MacBookAir holen kann. Die Versicherung zahlt - wenn überhaupt nur einen Bruchteil. Und sicher kann ich mich erkenntlich zeigen, mit Musikabende, Segelunterricht bis Yoga und siehe "Das bin ich selbst".



Ich fühle mich trocken gedockt,



wie die Alu-Baba und die "Year of the cat" - letzteres ist stark beeindruckend. Auf dem Wasser sieht der Katamaran sicher groß aus, aber nicht so riesig. Dr. Thomas Stinnesbeck hat die Luxus-Yacht innerhalb von sechs Jahren selbst gebaut. Wer mag liest hier: https://www.dropbox.com/s/t7koimgsmv3ipy7/eigenbaukatamaran.pdf?dl=0


Alu-Baba für Unterschiffsarbeiten trocken gedockt




Katamaran-Yacht "Year of the cat" gekrant



Zurück zu mir: ... So fühle ich mich auch. Keine Geige - nichts was ich morgens in die Hand nehme, bevor ich meinen ersten Kaffee genießen kann. Familientreffen in Zermützl Was mich besonders berührt hat: Ich lerne nach gut 7 Jahren meine Annika kennen. Wir sind bei Omi und Opi, aber wenn sie "Omi" ruft, schaut sie an meiner Mama vorbei und zu mir. :) Was für ein erhabendes und doch ungewohntes Gefühl. Wir sind im und am See, Spielen im Garten, werden kulinarisch von der Großen-Omi köstlich versorgt. Ich frage sie, ob sie Lust hat mit mir ein bisschen Musik zu machen. Ein klares: "JA"


Ich gehe schon mal nach oben in das Balkonzimmer, das schönste Zimmer im ganzen Haus mit Seeblick auf die Terrasse. Ich stimme meine Gitarre, suche ein paar Lieder raus und probiere was an Griffen vor allem Barrés noch so geht. Vielleicht hatte ich die Gitarre das letzte Mal Weihnachten in der Hand. "Läuft" - Suche meine Lieblingslieder heraus, was könnte Annika gefallen. Nach nur wenigen Minuten erscheint eine kleine Prinzessin auf dem Balkon und sagt "Omi"! Ein leichtes Kribbeln durchfließt meinen gesamten Körper, und erfüllt mich mit Stolz - (obwohl ich daran keinen Anteil habe).:


Und erwischt mich erst mal beim Rauchen - wie peinlich:."Omi ist nichts so schlimm, das habe ich schon mal gesehen." Ich verwies sie dann erst mal einen Meter von mir und erklärte ihr wie unglaublich schädlich das ganze ist. "Omi du wolltest mit mir Musik machen!?" :) "Ja dann spiele ich dir einfach mal was vor und dann suchen wir dir was raus, was dir gefällt." Sie lächelt und ist nun noch schöner als eine Prinzessin. "Sur le pont d'Avignon" das spiel mir mal vor." Wir beide hatten das noch nie gesungen oder gespielt. Kurz die Melodie durchgezupft und dann ... Sie sagte sofort - noch mal x x x ... Als wir später in den Garten am See zu den anderen kamen, wo die anderen sich den Tag mit Sekt und bester Badelaune versüßen,

lachten uns alle an. Warum "Sur le pont d'Avignon" ist ein Ohrwurm und jeder hatte die Melodie auf dem Lippen.


Unser Gitarren- und Gesangsexperiment war noch nicht vorbei. Ich spiele ihr das Lied "L'oiseaux de l enfant" vor. Ich mag den Text so von wiegenden Wellen und von Segelbooten, ... https://www.youtube.com/watch?v=DQH1HlQeHdo&feature=youtu.be

Wir spielen und singen das Lied gemeinsam. Dann sage ich, "Annika das Lied würde ich dir gerne auf der Geige vorspielen." Wir gehen dazu rein und schließen alle Türen und Fenster, damit uns niemand hört. Geige ist nicht jedermanns Sache, und schon gar nicht wenn man als Erwachsener erst seit 5 Jahren spielt. Ich drücke ihr den Text in die Hand. "Kannst du schon lesen?" (Ein Jahr Schule im Home-Schooling - Kompliment und "Hut ab" an die Mama. "JA! :)" "Dann schau mal, diese Endigungen werden im Französischen einfach weg gelassen." Annika sitzt im Sessel, ich stehe am Notenständer und beginne. Nach nur einer Zeile setzt eine zarte und bezaubernde Kinderstimme ein und singt zur Geige. Ich war mehr als berührt! Wie geht das?! Ein kleines Mädchen, kennt das Lied nicht, singt nicht mit Hilfe der Noten. Danke an so ein kleines/großes Wunder!


Wir konnten den Familientag mit bestem Sommerwetter noch sehr genießen. Mit Baden, SUP, mit Annika, Jens, später zusammen mit Annika, Jens und ich zum Rotsthilfließ. Mein Schwiegersohn hat eine sehr interessante Art und Weise sein Schwiegermutter ständig auf den Arm zu nehmen. Ohne das ich es bemerkt habe, wir haben sehr viel gelacht. "Ich kann surfen, da stehe ich auch auf dem Stund-up-Paddel sicher," und verschwand im Wasser. :)

Theresa fragt mich ob ich den "Sonnengruß" auch auf dem Brett kann. Ich - ich denke schon.

Sie geht auf das SUP und überrascht mich nicht nur mit dem Sonnengruß auf Brett im Wasser, sondern auch mit allen anderen denkbaren Yoga_Asanas auf dem SUP. Sie verrät mir, dass sie seit 3 Jahren Yoga-Unterricht hat. Es muss eine sehr gute Yoga-Lehrerin sein. Sie: "Eben nicht meine eigene Mama." :)


Zum Sonnenuntergang haben wir uns verabschiedet. Und ein unvergessener Familientag ging zu Ende.

Am Montagmorgen um 7:00 Uhr wurde ich von einem Freund, den ich seit 27 Jahren kenne und der abends noch extra von Berlin nach Zermützel kam - damit wir uns mal wiedersehen - nach Alt Ruppin in die Autowerkstatt Pietsch gebracht. Wo seit Freitag auf Hochtouren mein Heilig's Blechle für die ca. 6.000 km lange Fahrt von einem kompetentem Team vorbereitet wurde.

Ein Reifen, der noch am Morgen geliefert wurde, gewechselt. Mama sorgte für eine komplette Sommer-Durchsicht. Im Gepäck die Auflistung, was ich alles im Herbst für den TÜV machen lassen muss, aber alles in Ordnung. Ich bin froh, dass so ein fähiges Team mir die Sicherheit für doch so einige Kilometer gibt. Dann Start Richtung Bonn mit Zwischenstopp an der A2 Beckum, einen befreundeten Menschen den ich seit 6 Jahren kenne, aber nie persönlich, sondern per Telefon, What's App und Skype, zu besuchen. Große Freude, erzählen, Salt mit Blick über den Dächern von Beckum genossen. Ein Stündchen auf der Couch geratzt. Dann köstlichen Obstsalat, der schon in der Küche während meiner "Abwesenheit" bereitet wurde, gemeinsam gespeist. Und ab nach Willroth zu Dr. Thomas Stinnesbeck und seiner Uta. Sie hatten keinen Flug bzw. nur noch über Helsinki oder Budapest für je 900,-€ gekommen. So hatte ich meinen Flug für 111,-€ zurückgegeben und wir sind mit dem Auto gefahren. Oben im Artikel kann man lesen, dass er eigens eine Halle samt großzügiger Wohnung darüber gebaut hat, um dann das Schiff nach Plänen innerhalb von 6 Jahren zu bauen. Fortsetzung folgt

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